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    01.12.2019

    Deutsche AIDS-Gesellschaft: Neue Präventionsstrategien zeigen Erfolge

    Pressemitteilung der Deutschen AIDS-Gesellschaft

    Hamburg, 1. Dezember 2019. Der Rückgang von HIV-Neuinfektionen in Deutschland - vor allem bei Männern, die Sex mit Männern haben - ist eine erfreuliche Trendwende, die auf verbesserte zielgruppenspezifische Präventionsangebote und den früheren Therapiebeginn nach einem positiven HIV-Testergebnis zurückzuführen ist. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland für 2018 auf 2.400, 100 weniger als im Vorjahr. Unklar ist, ob sich in diesem Rückgang auch bereits der Einsatz der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) widerspiegelt. Fest steht, dass die Anzahl der PrEP-Nutzer*innen bundesweit zunimmt. Personen mit einem hohen Infektionsrisiko kann die Einnahme der PrEP (Tenofovirdisoproxil/Emtricitabin) sicher vor einer Ansteckung mit HIV schützen. Seit September 2019 werden deshalb die Kosten für die HIV-PrEP sowie für die Basis- und Begleituntersuchungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

    Die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) hat mit ihrer 2018 verabschiedeten ersten Leitlinie zur HIV-Präexpositionsprophylaxe wesentlich dazu beigetragen, die Rahmenbedingungen für den Einsatz der PrEP festzulegen. Sie war damit Wegbereiterin für die politische Umsetzung der HIV-PrEP in Deutschland. "Es ist schön, dass unsere Leitlinie zur HIV-Präexpositionsprophylaxe so viel Beachtung findet. Wir gehen davon aus, dass sich der verstärkte Einsatz der PrEP bei uns schon bald in einem weiteren Rückgang der HIV-Neuinfektionen zeigen wird." sagt der Vorsitzende der DAIG, Prof. Hans-Jürgen Stellbrink.