Am 23. Juli ging in Wien die diesjährige 18. Internationale AIDS-Konferenz zu Ende. Einer der Schwerpunkte sollte die Auseinandersetzung mit der Situation von Menschen mit HIV/Aids in Osteuropa und Zentralasien sein, was leider nicht in zufriedenstellendem Umfang gelang. Einen wichtigen Beitrag leistete allerdings das "Twinning-Projekt" der GSSG - gemeinnützige Stiftung Sexualität und Gesundheit, das auch von der Sektion AAWS unterstützt wurde.
Am 18. Juli beginnt in Wien die 18. Welt-Aids-Konferenz, an deren Vorbereitung Frauen aus der ganzen Welt - Aktivistinnen und Expertinnen aus den verschiedensten Berufsgruppen - engagiert beteiligt waren. Die Menschenrechte stehen diesmal im Fokus der Diskussionen. Auch die Sektion AAWS der DAIG ist in Wien mit mehreren Veranstaltungen vertreten.
Vom 18. – 23. Juli 2010 findet in Wien die Internationale AIDS-Konferenz statt. Die GSSG – gemeinnützige Stiftung Sexualität und Gesundheit – hat mit Unterstützung weiterer Organisationen – darunter auch der Sektion AAWS der DAIG – das so genannte „Twinning-Projekt“ gestartet. Engagierte HIV-positive Frauen aus Deutschland und aus osteuropäischen Ländern sollen damit unterstützt werden. Ziel ist, zehn deutsch-osteuropäischen „Zwillingspaaren“ die Kongressteilnahme zu ermöglichen.
Kurz vor dem Weltaidstag hat das Robert Koch Institut seine aktuellen Schätzungen der Neuinfektionen im Jahr 2009 veröffentlicht. Wie schon in den beiden vorangegangenen Jahren hat sich die Anzahl der Neuinfektionen nicht erhöht – 2009 lag sie bei 3.000. Die Neuninfektionsrate liegt inzwischen auf dem niedrigsten Stand in Westeuropa.
AAWS wurde im Mai 2000 durch den Dortmunder Verein ALL AROUND AIDS e.V. gegründet, der für das erste Projektjahr die Trägerschaft übernahm und damit das Ziel der Förderung frauenspezifischer AIDS-Forschung unterstützte. Am 6. April 2001 wurde das Projekt als neue Sektion ALL AROUND WOMEN Special in die DAIG e.V. eingegliedert. AAWS kann inzwischen auf 8 Jahre erfolgreicher Arbeit zurückblicken ...
ALL AROUND WOMEN special setzt sich für die Beteiligung von Frauen mit HIV/AIDS bei der Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben ein. Forschung, die sich an den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe orientiert, lässt sich nur mit deren aktiver Mitwirkung erreichen.
Wer sich mit frauen- oder genderspezifischer Forschung befasst oder Studien durchführen will, findet bei uns Informationen und Unterstützung. Mehrere frauenspezifische Studien- Diplomarbeiten aus dem Bereich der Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Pflegewissenschaften sind bereits mit Unterstützung von AAWS durchgeführt worden. Wir helfen bei der Suche nach Literatur und häufig auch bei der Gewinnung von Studienteilnehmerinnen.
Entsprechend der Kernbotschaft vom Welt-AIDS-Kongress 2006 in Toronto, dass im globalen Kampf gegen HIV/AIDS der Prävention sowie den Besonderheiten der HIV-Infektion bei Frauen ein größerer Stellenwert eingeräumt werden muss, erforscht das Kompetenznetz HIV/AIDS Gender- und Präventionsfragen in verschiedenen Projekten.