Diese Studie führte AAWS in Kooperation mit der I. Universitätsfrauenklinik Maistr. der Ludwig-Maximilian-Universität München und mit Unterstützung einiger niedergelassener Gynäkologinnen und Beratungsstellen durch. Befragt wurden 77 HIV-positive und 63 HIV-negative/ungetestete Frauen von September 2002 – April 2006. Die eingesetzten Fragebogen entstanden in enger Zusammenarbeit mit HIV-positiven Frauen.
Studien und Erfahrungen aus dem Beratung weisen darauf hin, dass Beeinträchtigungen des sexuellen Erlebens und sexuelle Dysfunktionen bei HIV-positiven Männern und Frauen weit verbreitet sind. Bei Männern wurde ein Zusammenhang zwischen sexuellen Dysfunktionen - hauptsächlich Libidoverlust und erektile Dysfunktionen - in Zusammenhang mit der HAART nachgewiesen. Zur Sexualität HIV-positiver FrauenFrauen liegen bisher nur wenig Daten aus kleinen Studien vor. Danach führt vor allem die HIV-Diagnose zu starken Beeinträchtigungen des sexuellen Erlebens. Berichtet werden Symptome wie Libidoverlust, Orgasmusstörungen, Lubrikationsstörungen oder auch der völlige Verzicht auf sexuelle Aktivitäten. Über die Häufigkeit und die Art der Störungen ist allerdings nur wenig mehr bekannt. Das sexuelle Erleben von Frauen wird von einer Vielfalt biologischer, medizinischer, psychologischer und psychosozialer Faktoren beeinflusst. Diese Studie untersuchte, ob sich das sexuelle Erleben HIV-positiver von dem HIV-negativer Frauen unterscheidet und soll Faktoren identifizieren, die das sexuelle Erleben beeinflussen und zu Beeinträchtigungen und Störungen führen können. Im Einzelnen sind dies:
Häufigkeit und Art der Einschränkungen des sexuellen Erlebens
Zusammenhänge mit HIV-Diagnose, körperlichen und psychischen Symptomen, Nebenwirkungen der HAART, Kinderwunsch, Lebensqualität und weiteren Faktoren
partnerschaftliche Kommunikation über Sexualität, Kondomgebrauch und Verhütung
Hier zu den Ergebnissen:
EACS 2005 Dublin Poster-DownloadDÖAK 2007 Frankfurt Poster Download