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  • Gemeinsames Statement von dagnä, DAIG und PAAD
  • Gemeinsames Statement von dagnä, DAIG und PAAD

    Durch die hohe Zahl von Geflüchteten aus der Ukraine ist in Deutschland ein erhöhter Versorgungsbedarf von Menschen mit Infektionskrankheiten zu erwarten. Dies bezieht sich u.a. auf HIV, Hepatitis C und Tuberkulose.

    In der Ukraine leben ca. 260.000 Menschen mit einer HIV-Infektion, darunter auch 3.000 Kinder. Die Prävalenz der chronischen Hepatitis C liegt bei ca. drei Prozent und die Inzidenz der Tuberkulose bei ca. 70 pro 100.000 Einwohner*innen. Die genannten Erkrankungen bedürfen einer sofortigen medizinischen Versorgung und im Fall von HIV und Tuberkulose auch einer kontinuierlichen Therapie.

    Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten
    und HIV-Medizin (dagnä e.V.), die Deutsche AIDS Gesellschaft (DAIG e.V.) und die DAIG-Sektion Pädiatrische Arbeitsgemeinschaft AIDS (PAAD e.V.) weisen in einem gemeinsamen Statement auf den erhöhten Versorgungsbedarf dieser vulnerablen Patient*innengruppen hin und stehen mit ihrer Kompetenz und einem etablierten, flächendeckenden Netzwerk von infektiologischen Schwerpunktpraxen und Ambulanzen für ihre medizinische Versorgung zur Verfügung. Zur Sicherstellung der Versorgung dieser Patient*innengruppen bedarf es dringend einer zeitnahen und unbürokratischen Überführung in die Regelversorgung.

    Statement von dagnä, DAIG und PAAD