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  • Evaluation zeigt Effektivität der HIV-Präexpositionsprophylaxe im klinischen Alltag
  • Evaluation zeigt Effektivität der HIV-Präexpositionsprophylaxe im klinischen Alltag

    Die erste Evaluation der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) nach Einführung der PrEP als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung ist beendet und ein Kurzbericht mit den wichtigsten Ergebnissen der EvE-PrEP Studie erschienen.

    Der Beobachtungszeitraum der Evaluation erstreckte sich vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember  2021. Stand Juni 2020 gab es in Deutschland geschätzt zwischen 15.600 und 21.600 PrEP-nutzende MSM. 81% nahmen die PrEP täglich ein, 19% „on demand“. In Bezug auf die Prävention von HIV-Infektionen erwies sich die PrEP im klinischen Alltag als hoch effektiv (HIV-Inzidenzrate 0.08/100 Personenjahre).

    Die Inzidenz von STI´s (Chlamydien, Gonorrhoe und Syphilis) nahm über den Studienverlauf nicht zu, allerdings kann hier ein möglicher Effekt der SARS-CoV2 Pandemie nicht ausgeschlossen werden.

    Es zeigte sich im Austausch mit dem Community-Board, dass vor allem für Personen außerhalb der MSM-Community immer noch ein Informationsdefizit bezüglich der HIV-PrEP existiert. Auch der PrEP-Bedarf kann regional nicht immer adäquat gedeckt werden.

    Eine Folgestudie der EvE-PrEP ist bereits in Vorbereitung und soll noch in diesem Jahr initiiert werden.

    Link zum Kurzbericht der PrEP-Evaluation